Daten und Fakten

Der Verein „Ja zur A 94 e. V.“ wurde am 07.03.1995 gegründet. 4 Landkreise, 62 Städte und Gemeinden, 19 Vereine/Verbände, 42 Industrie- und Handelsfirmen sowie eine Reihe von Privatpersonen treten für den schnellen Bau der Bundesautobahn von München nach Pocking ein. Gemeinsam hat der Verein die Verantwortung für die von den Mitgliedern vertretenen rund 600.000 Menschen im Bereich zwischen Dorfen und Pocking. Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist es, dass der Bau der A 94 zwischen München und Passau nunmehr nach jahrzehntelangen Querelen und Planungen endlich durchgängig erfolgt.

Unser Wirtschaftsraum stellt unter den 167 Arbeitsmarktregionen den strukturstärksten ländlichen Raum Deutschlands (!) und nach der Landeshauptstadt München den strukturstärksten Bereich Bayerns, sogar noch vor Regionen wie Stuttgart und Frankfurt dar. In der Hightech-Region Inn-Salzach sind von über 55.000 Beschäftigten allein 25.000 Menschen in der chemischen Industrie beschäftigt.

In den Werken mit bis zu 10.000 Beschäftigten werden Schlüsselprodukte für die Weltwirtschaft hergestellt. Unternehmen wie Wacker Chemie, OMV, Siltronic oder Borealis Polymere stellen u.a. mehr als 3.000 verschiedene Spitzenprodukte für den weltweiten Vertrieb her.

Die Logistik stellt heute einen entscheidenden Faktor im weltweiten Geschäft dar - gerade für die exportorientierten Konzerne der Wirtschaftsregion Inn-Salzach. Nur wenn wir in der Lage sind, die Versorgung mit Gütern und Rohstoffen sowie die Distribution unserer Produkte so effektiv wie möglich zu gestalten, werden wir diese Werke erhalten können.

Mehr als fünf Millionen Tonnen an Produkten werden jährlich von den Unternehmen des bayerischen Chemie- dreiecks bewegt. Zu etwa gleichen Teilen auf der Schiene und auf der Straße - 600 Lkw und 300 Bahnwaggons täglich.

Nach den vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen veröffentlichten Zahlen und Prognosen zur Entwicklung des Transitverkehrs wird dieser um bis zu 110 Prozent zunehmen.

Der Verein „Ja zur A 94 e. V.“ kämpft seit Jahren für die Umsetzung dieses zwischenzeitlich wohl wichtigsten Straßenbauprojekts in Bayern. Sowohl die Bayerische Staatsregierung wie auch die Bundesregierung haben die Notwendigkeit und die Erfordernis einer raschen Umsetzung stets betont.

Die Vermutung, ein Autobahnbau auf der Trasse Haag wäre schneller und ohne gerichtliche Auseinander- setzungen möglich, ist sachlich falsch. Zahlreiche Gemeinden entlang der B 12 haben bereits entsprechende Beschlüsse gegen die A 94 auf der Trasse Haag gefasst, da diese z. B. von der Autobahn in der Mitte durchschnitten würden.